Wie kommt es zu Datenmissbrauch?

Fast jeder Internetnutzer stellt persönliche Daten im Internet zur Verfügung. Am häufigsten geschieht dies über bekannte Social Media Plattformen wie z.B. Facebook oder Instagram. Je nach den gewählten Privatsphäre Einstellungen stehen diese Daten der Öffentlichkeit oder nur einem begrenzten Freundes-/Followerkreis zur Verfügung. Unabhängig davon ist es für versierte Anwender ein leichtes an Ihre Bilder und Daten zu kommen und diese anschließend missbräuchlich zu verwenden.

Wie und wofür werden die Daten missbraucht?

Nicht nur findige Betrüger machen sich Ihre Daten/Bilder zu eigen und nutzen diese missbräuchlich. Häufig erfolgt der Missbrauch Ihrer Daten einfach unabsichtlich bzw. durch Unwissenheit. Im Allgemeinen kann man den Missbrauch von Daten daher in zwei Bereiche einteilen den unabsichtlichen und den absichtlichen Missbrauch Ihrer Daten. Beim unabsichtlichen Missbrauch ist eine Löschung Ihrer Daten meist problemlos möglich. Beim absichtlichen Missbrauch Ihrer Daten kann es jedoch vorkommen das der Betreiber ohne entsprechenden Druck nicht besonders  kooperationsbereit ist.

Unabsichtlicher Missbrauch

Ein WebDesigner erhält den Auftrag ein Seitensprung-Portal zu entwerfen und vorzustellen. Um seinen Entwurf realistisch und ansprechend präsentieren zu können legt er einige beispielhafte Nutzerprofile ein. Die Bilder hierfür beschafft er sich einfach auf Instagram. Der Entwurf des Designers wird angenommen und die Seite geht online. Versehentlich wurde jedoch versäumt die beispielhaften Profile zu entfernen. Dadurch ist nun für jeden einsehbar das Mareike auf einem Seitensprung-Portal angemeldet ist und nach entsprechenden Partnern sucht.

Absichtlicher Missbrauch

Um die Reichweite des eigenen Seitensprung-Portals zu steigern entscheidet sich der Betreiber eine Vielzahl von unechten Nutzerprofilen (Fake-Profile) anzulegen um so eine höhere Aktivität auf der Seite vorzutäuschen und die Nutzerzahlen künstlich zu steigern. Die Daten/Bilder für die „falschen“ Profile beschafft er bzw. die Mitarbeiter einfach bei Instagram. So kann es leicht passieren das Sie Ihre Bilder und Daten auf Portalen wiederfinden, auf welchen Sie sich selbst nie angemeldet haben.

Wie häufig kommt Datenmissbrauch im Internet vor?

Missbrauch von Daten (insbesondere Bildern) kommt im Internet häufiger vor als man denkt. Unsere aktuellen Analysen zeigen, dass bei über 95% aller Nutzer von Social Media Plattformen, die ihre Daten öffentlich bereitstellen, die Daten bereits mindestens einmal missbräuchlich im Internet verwendet worden sind. Das Risiko ist dabei umso höher wenn Sie Ihre Daten öffentlich (nicht für einen eingeschränkten Nutzerkreis) zur Verfügung stellen. Erfahrungsgemäß hält der Missbrauch Ihrer Daten dabei Jahre an und ist nur schwer zu beseitigen. Gelöschte Daten treten häufig an anderer Stelle wieder auf. Dies hängt mit der Dynamik und Funktionsweise des Internets zusammen. Das Internet vergisst eben nie!

Wie kann ich Datenmissbrauch aufdecken oder meine Daten im Internet überprüfen?

Dies gestaltet sich für Privatpersonen äußerst schwierig. Grundsätzlich wäre es zwar möglich, dass Sie die einschlägigen Portale nach eigenen Bildern/Daten durchforsten, dies wäre jedoch mit einem unverhältnismäßig hohen Zeitaufwand verbunden. ClearID unterstützt Sie beim Aufspüren von Datenmissbrauch indem wir das Internet in regelmäßigen Abständen nach Ihren Daten durchsuchen. Dabei werden insbesondere spezielle Datenbanken und eine eigens entwickelte KI eingesetzt. Über mögliche Datenmissbrauchsfälle werden Sie umgehend informiert und haben anschließend die Möglichkeit die Daten durch ClearID entfernen (löschen) zu lassen.

Was tun, wenn Ihre Daten missbräuchlich verwendet werden?

Bewahren Sie zuallererst einmal Ruhe und einen klaren Kopf. Die Aufdeckung des Datenmissbrauchs ist bereits die halbe Arbeit und Sie haben sehr gute Chancen den Datenmissbrauch zu unterbinden. Seien Sie froh den Datenmissbrauch entdeckt zu haben. Nur durch die Entdeckung ist es Ihnen möglich den Datenmissbrauch zu unterbinden.

Als erstes sollten Sie die Quelle des Datendiebstahls identifizieren. Woher stammen die missbräuchlich genutzten Daten? Wenn Sie die Quelle identifiziert haben sollten Sie die Privatsphäre Einstellungen entsprechend so anpassen, dass ein weiterer Datendiebstahl ausgeschlossen ist. Bei Instagram und Facebook Profilen können Sie Ihr Konto einfach auf „Privat“ stellen um nur noch Ihren Freunden den Zugang zu Ihren Daten einzuräumen.

Als nächstes müssen die missbräuchlich genutzten Daten natürlich entfernt werden. Dafür stehen Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung.

Anbieter/Betreiber kontaktieren.

Die einfachste, schnellste und erfolgsversprechendste Möglichkeit besteht darin einfach den Anbieter bzw. Betreiber der Internetseite, auf welcher Ihre Daten missbräuchlich genutzt werden, zu kontaktieren und um eine Entfernung der Daten zu bitten. Im Impressum oder im Kontaktbereich einer jeden Seite finden Sie meist eine eMail Adresse an welche Sie sich wenden können. Die meisten Seitenbetreiber sind sich der missbräuchlichen Nutzung Ihrer Daten gar nicht bewusst und werden Ihrem Wunsch nachkommen. Achten Sie darauf Ihre Anfrage präzise und auch in der entsprechenden Sprache zu verfassen. Es bringt grundsätzlich nur sehr wenig einem Betreiber aus den USA eine eMail auf Deutsch zukommen zu lassen. Zudem sollten Sie den Betreiber auffordern den Missbrauch zukünftig zu unterlassen um eine gewisse Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Anzeige/Strafantrag bei der Polizei.

Datenmissbrauch ist eine Straftat. Die missbräuchliche Nutzung von Bildern stellt z.B. nach KunstUrhG §22 eine Straftat dar. Daher können Sie bei der örtlichen Polizei und teilweise auch online einen Strafantrag stellen, welcher anschließend von den zuständigen Fachabteilungen der Polizei bearbeitet wird. Sie sollten jedoch beachten das es nicht die primäre Aufgabe der Polizei ist den Datenmissbrauch zu unterbinden. Den Ermittlern geht es viel mehr darum die Hintergründe des Datenmissbrauchs zu ermitteln und diese dann der Staatsanwaltschaft und anschließend dem Gericht zur Entscheidungsfindung vorzulegen. Die Ermittlungsverfahren nehmen erfahrungsgemäß meist mehrere Monate in Anspruch und genießen im Vergleich zu anderen Delikten nicht die höchste Priorität bei der Polizei und Justiz. Zudem sollte man beachten, dass der deutschen Justiz, insbesondere bei außereuropäischen Anbietern, häufig die Hände gebunden sind. Die Erfolgsaussichten auf eine zeitnahe Unterbindung des Datenmissbrauchs durch eine Anzeige sind daher begrenzt. Eine Anzeige ist jedoch trotzdem empfehlenswert, da man sie als zusätzliches Druckmittel nutzen kann und der „Täter“ dadurch im Idealfall eine gerechte Strafe erhält.

Rechtsanwalt beauftragen.

Es liegt natürlich nahe einen spezialisierten Rechtsanwalt zu beauftragen, welcher sich der Angelegenheit annimmt. Erfahrene Rechtsanwälte können meist schnell eine Unterbindung des Datenmissbrauchs herbeiführen. Leider ist dies jedoch auch mit hohen Kosten verbunden. Ein Beratungstermin und das Versenden eines Abmahnungsschreibens an den Betreiber kann schnell Kosten in Höhe von ca. 150 – 300 Euro verursachen. Damit ist es jedoch nur in den wenigsten Fällen getan. Häufig muss der Rechtsanwalt auch im Ausland aktiv werden und eine ausführliche Recherche vornehmen um den Missbrauch Ihrer Daten vollständig zu unterbinden. Zudem verteilen sich die Daten im Internet äußerst schnell, sodass schnell mehrere Rechtsfälle entstehen. Die Kosten hierfür können daher schnell ins unermessliche steigen. Sie sollten die Kostenfrage und die Erfolgsaussichten daher im Voraus mit Ihrem Rechtsanwalt besprechen. Achten Sie zudem darauf einen Rechtsanwalt zu wählen, welcher fundierte Erfahrungen im Bereich Datenschutz, Foto-Recht und Abmahnungen aufweist. Sitz der Betreiber der Internetseite im Ausland sollten Sie zudem darauf achten einen im internationalen Recht versierten Anwalt zu wählen.

Nachhaltigkeit der Löschung.

Sie haben Ihre missbräuchlich genutzten Daten erfolgreich entfernen lassen. Das ist erst einmal ein Grund zur Freude. Erfahrungsgemäß hält diese Freude jedoch meist nicht lange an. In den meisten Fällen tauchen die Daten im Laufe der Zeit an einer anderen Stelle im Internet wieder auf. Sobald die Daten einmal im Internet verbreitet wurden ist eine vollständige Entfernung der Daten nur schwer möglich. Wenn zudem findige Betrüger erst einmal in den Besitz Ihrer Daten gekommen sind, dann werden diese häufig weiterverkauft bzw. in mehreren Projekten eingesetzt. Es ist daher keineswegs ausreichend die missbräuchlich genutzten Daten einfach nur entfernen zu lassen. Sie müssen auch sicherstellen, dass Ihre Daten nicht an einer anderer Stelle im Internet wieder auftreten. Dies gelingt durch regelmäßiges Monitoring Ihrer Daten.

Weitere Möglichkeiten

Die komfortablste, schnellste und günstigste Lösung ist es einen Sicherheitsexperten für Datenmissbrauchsfälle zu wählen. ClearID bietet die Unterbindung des Datenmissbrauchs bereits ab 4,95 Euro monatlich oder für  39,95 Euro einmalig an. Durch unsere jahrelange Erfahrung in diesem Bereich verfügen wir über das notwendige Wissen und die Kontakte fast jeglichen Datenmissbrauch zeitnah zu unterbinden. Dafür arbeiten wir eng mit zahlreichen Betreibern, Domain-Registraren und Hostern zusammen. Durch unsere Prozesse waren wir bisher in der Lage 100% aller Datenmissbrauchsfälle unserer Kunden in einer Rekordzeit von nur 24 Stunden zu lösen.

Nachhaltige Soforthilfe zum kostengünstigen Preis.

Ab bereits 4.95 Euro monatlich oder 39,95 Euro einmalig schützen Sie Ihre Daten nachhaltig und wir beseitigen den Datenmissbrauch für Sie. Profitieren auch Sie von unserem breiten Leistungsspektrum.

  • Screening Ihrer Social Media Accounts
  • Monitoring der Verwendung Ihrer Daten im Internet
  • Analyse und Auswertung aller Aktivitäten
  • Ermittlung von Datenmissbrauchsfällen
  • Sofortige Benachrichtigung über potentielle Datenmissbrauchsfälle
  • Unterbindung des Datenmissbrauchs
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Ein Beispiel aus der Praxis!

Lena S. aus Berlin betreibt ein Instagram Profil und teilt auf diesem ca. 30 Bildern mit Freunden, Familie und Kollegen. Unter den Bildern befinden sich u.a. Urlaubsbilder und Bilder von einem Fotoshooting. Lena erfährt eines Tages über eine Freundin das ihre Bilder missbräuchlich auf einer Escort-Seite genutzt werden. Dort wird der Anschein erweckt als könne man Lena für sexuelle Dienstleistungen buchen. Der Betreiber nutzte die Urlaubs- und Fotoshooting-Bilder von Lenas Instagram Profil um ein realistisches Fake-Profil zu schaffen.

Auswirkungen und Folen für Lena.

Für Lena ist das natürlich eine absolute Katastrophe. Wenn die Freundin das Profil mit den missbräuchlich verwendeten Instagram Bildern über eine Suchmaschine finden konnte dann wird dies auch potenziellen zukünftigen Arbeitgebern, dem zukünftigen Lebensgefährten oder Freunden und der Familie möglich sein. So eine Blöße möchte Sie sich natürlich unter keinen Umständen geben.

Anbieter/Betreiber kontaktieren.

Lena versucht als erstes den Anbieter zu kontaktieren. Dieser antwortet jedoch nicht auf Lenas Nachrichten mit der Bitte um Entfernung Ihrer missbräuchlich genutzten Bilder. Auch telefonisch erreicht Lena den Betreiber der Seite nicht. Da der Betreiber der Seite in Berlin sitzt fährt Lena kurzerhand hin. Aber auch hier ist der Betreiber nicht auffindbar.

Anzeige/Strafantrag bei der Polizei.

Da Lena den Betreiber nicht erreichen konnte sieht sie keinen Ausweg mehr als zur Polizei zu gehen. Dort wird ihre Anzeige aufgenommen und zur Bearbeitung weitergeleitet.

Zwischenzeitliche Entwicklung.

Es sind nun 3 Wochen vergangen und Lenas missbräuchlich genutzte Daten von Instagram sind weiterhin aufrufbar. Von der Polizei ist kein neuer Ermittlungsstand vorhanden. 3 Wochen sind in Internetzeit gerechnet eine halbe Ewigkeit. In dieser Zeit haben nicht nur zahlreiche Menschen die missbräuchlich verwendeten Bilder gesehen, die Bilder wurden auch noch weiterkopiert und befinden sich mittlerweile im Cache von Suchmaschinen und Indizierungsdiensten. Mit jedem Tag der vergeht wird die vollständige Löschung der Daten, auf Grund der Dynamik des Internet, immer schwieriger und schwieriger. In der Zwischenzeit hat Lena zudem unangenehme Nachrichten bzgl. Ihres neuen „Berufes“ über ihr Instagram Nachrichtenpostfach erhalten.

Rechtsanwalt einschalten.

Die Nachrichten die Lena erhalten hat und das „langsame“ arbeiten der Polizei bewegen Lena dazu weitere Schritte zu ergreifen um eine schnelle Entfernung der Bilder zu erreichen. Auch die hohen Kosten eines Rechtsanwaltes schrecken Lena nicht mehr ab. Sie entschließt sich so schnell wie möglich einen Termin bei einem Experten zu vereinbaren um ihr „Problem“ zu lösen. Bei ihrer Internet-Recherche stellt sie fest das es gar nicht so viele Experten auf dem Gebiet gibt und der nächste Schrecken kam nach den ersten Telefonaten: „Den nächsten freien Termin gibt es in frühstens 2 Wochen“. Da kann von schneller Hilfe nicht mehr die Rede sein. Und auch beim Termin selbst wurde Lena nicht wirklich geholfen. Der Rechtsanwalt recherchierte nach dem Termin den eigentlichen Betreiber, welcher im Ausland saß und sandte ihm eine Abmahnung samt Unterlassungsaufforderung zu. Nach der gesetzten Frist von 2 Wochen geschah leider nichts. Der Rechtsanwalt bot daraufhin an nun entsprechende Schreiben an den Domain-Registrar und Hoster zu senden. Grundsätzlich eine sehr gute Idee, aber Lena lehnte dankend ab, da sie sich keinen Erfolg dadurch versprach und von den hohen Kosten abgeschreckt wurde.

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ClearID – Nachhaltige Unterbindung des Datenmissbrauchs.

Durch eine Freundin stößt Lena auf ClearID. Erst einmal ist Sie misstrauisch ob ClearID seine Versprechen tatsächlich halten kann, doch letztlich lässt sie sich auf Grund ihrer aussichtslosen Lage auf das Angebot von ClearID ein. Und… Sie wird natürlich nicht enttäuscht. Nach ihrer Anmeldung und der Angabe der notwendigen Daten meldet sie den Datenmissbrauchsfall. Es dauert anschließend keine 24 Stunden und die Bilder sind verschwunden.

Wie hat ClearID das geschafft? Durch unsere langjährige Erfahrungen in diesem Bereich wissen wir „wie der Hase läuft“ und können auch auf ausländische Betreiber den richtigen Druck ausüben um den Betreiber zum entfernen der Daten/Bilder zu bewegen. Die Masche mit den Escort und Chat-Seiten ist z.B. bekannt. Die Betreiber wollen die Zahlungsdaten von Kunden erlangen um diese wiederum missbräuchlich zu nutzen. Häufig nutzen betrügerische Banden solche Seiten auch für Erpressungen.

Am wichtigsten für diese betrügerischen Banden ist, dass ihre Internetseiten weiterhin online bleiben. Und genau an diesem Punkt setzt ClearID an. Durch unsere Kontakte/Partnerschaften mit Domain-Registraren und Hostern haben wir die Möglichkeit Internetseiten zeitnah abschalten zu lassen (offline nehmen) wenn unserer Bitte mit Löschung der Daten nicht Folge geleistet wird. Das Wissen auch die Betrüger und daher entfernen diese meist bereitwillig die Daten/Bilder um weiteren Ärger aus dem Weg zu gehen.

Die persönlichen Daten wurden in diesem Beitrag zur Wahrung des Datenschutzes angepasst. Der Praxisfall ist als rein fiktives Beipsiel anzusehen. Somit entsprechen weder Name, Wohnort, Alter als auch Geschichte der Realität.

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